Ein Gemeinschaftsabenteuer mit Respekt vor dem Leben

Auf dem Anwesen Réaut muss man die Bedeutung die Praktiken des Winzers verstehen, um die Pracht der Champagner zu erfassen. Alain Réaut erbte die Weinberge in den 80er Jahren von seinem Vater, als er eigentlich Spediteur werden wollte. Nach und nach verliebt er sich mit Leidenschaft in den Beruf des Winzers und beschließt, den Früchten seiner Arbeit einen Sinn zu geben. Die Geschichte des Anwesens Réaut begann Anfang der 90er Jahre, als Alain Réaut, Jean-Pierre Fleury und Eric Schreiber über ihre Praktiken im Weinberg diskutierten. Der Auslöser? Die Farbe des Weinlesesaftes. Alain Réaut vergleicht mit Jean-Pierre Fleury die Klarheit der Säfte ihrer Weinlese und stellt fest, dass sein Saft stumpfer und weniger klar ist als der seines Kollegen, der erst kürzlich auf biodynamischen Anbau umgestellt hat. . Eric Schreiber schließt sich dem Abenteuer an, da er von der Qualität der biodynamischen Praktiken für seine Trauben überzeugt ist. Zu erkennen, wie sich die biodynamischen Praktiken im Weinberg auf die Qualität seiner Weine auswirken, ist der erste Schritt, der eine tiefgreifende Veränderung der Philosophie des Weinguts mit sich bringen wird. Gemeinsam mit seiner Frau Thérèse überarbeitet Alain seine Art des Anbaus von Grund auf und vertieft sein Wissen über die biodynamische Landwirtschaft im Laufe der Jahre immer weiter. Seine Aufmerksamkeit für den Boden veranlasste ihn, die chemischen Mittel zu reduzieren, bis er seine 10 Hektar vollständig auf biologische und biodynamische Landwirtschaft umstellte. ; Schluss mit dem Weinbau am Tropf, hallo Boden voller Leben bis zur Traube. Ab 1992 wird der Weinberg von den Organisationen Ecocert und Demeter zertifiziert. Eine erste Errungenschaft, der 1995 die ersten Flaschen mit dem Zertifikat für biodynamische Landwirtschaft und deren Vermarktung folgten.

"Alles beginnt mit dem Boden und dem Respekt, den man ihm entgegenbringt. Da liegt der Unterschied und das kann das Terroir ausdrücken, wenn die Wurzeln tief aus dem Mutterfelsen seine Identität und typischen Charakter ziehen.“

Die Bedeutung seiner Umgebung verstehen

Man muss die Bedeutung des Lebendigen für diesen Winzer und seine Verbundenheit mit dem Bodenleben verstehen, um die Komplexität seiner Champagner zu begreifen. Pflügen, Kratzen, Kompost (Kuh- und Pferdemist, Hanf), biodynamische Präparate (Brennnessel, Schachtelhalm, Schafgarbe, Baldrian, Kieselsäure) tragen zur Intensivierung des Bodenlebens auf dem Anwesen Réaut bei und wurzeln in einem globalen Verständnis der Umwelt: Kosmos, Planeten, Gestirne werden berücksichtigt, um die Weine zu veredeln. Ob die Kräfte von unten, wie von der Erde, oder von oben (Luft, Licht, Wärme) kommen, alles wird berücksichtigt, sodass der Champagner sein volles Potenzial entfalten kann. Alain Réaut ist ein Kenner der Mechanik im Weinberg und kultiviert seine Neugierde durch den Einsatz innovativer Geräte wie rotierende mechanische Bürsten zur Unkrautbekämpfung oder Rückgewinnungspaneele für den Herstellungsprozess. Seine Umwelt zu verstehen, die Reben und ihre Böden bis zur höchsten Aufmerksamkeit für ihre Trauben zu begleiten und sich an die Innovationen und Veränderungen im Weinberg anzupassen, sind die Mantras von Champagner Réaut.